Unser Beitrag zur Methanreduzierung
PANSIN pro
Der natürliche Wirkstoffkomplex aus Pflanzenextrakten zur Methanreduzierung und Stoffwechselentlastung beim Wiederkäuer
In Übereinstimmung mit dem Pariser Abkommen und der COP26 werden verbindliche Maßnahmen zur Reduzierung der Methanemissionen in der EU bis 2030 gefordert. Methan gilt nach Kohlendioxid als der zweitgrößte Verursacher des Klimawandels und macht 10 % der gesamten Treibhausgasemissionen der EU aus. Die Landwirtschaft wird hier mit 53 % der Emissionen in die Verantwortung gezogen. Größten Anteil hiervon bilden Methanemissionen als Abfallprodukt der Fermentation im Pansen von Wiederkäuern.
PANSIN pro kann die Methanentwicklung beim Wiederkäuer bis zu 30% reduzieren.
Es wird geschätzt, dass die weltweiten Treibhausgas-Emissionen von Nutztieren 4,1-7,1 Billionen Tonnen CO2 Äquivalente pro Jahr verursachen. Die Methanproduktion von Wiederkäuern ist für rund 33 % oder 2 Billionen Tonnen CO2 Äquivalente zuständig. Bei der mikrobiellen Fermentation im Pansen gehen große Mengen, bis zu 8 % Bruttoenergie in Form von Methan verloren. Eine Reduzierung der Bildung dieses Gases führt zu einer Entlastung des Gesamtstoffwechsels der Kuh und verbessert die Klimabilanz. Durch die Beeinflussung der Pansenmikroben mit Hilfe sekundärer Pflanzenstoffe, können wir die Bildung von Propionsäure im Pansen fördern und damit die Nutzung des Grundfutters wiederkäuergerecht fördern bei gleichzeitig gesteigerter Nutzung des Eiweiß aus dem Futter.
Ziel ist, durch Futterzusätze eine bleibende Reduzierung der Methanemission und der damit verbundenen Produktionssteigerung beim Wiederkäuer zu erreichen. Eine geringere Methanproduktion bedeutet weniger Energieverlust, eine tiefere Ammoniakproduktion ist ein Indiz für eine bessere Eiweißverwertung, was sich wiederrum in der Produktion von Lachgas und Ammoniak in der Stallluft widerspiegelt. Des Weiteren ist es wichtig, eine gesunde Pansenfunktion zu erhalten, was durch eine gleichbleibende Gesamtgasproduktion angezeigt werden kann.
Pflanzen produzieren eine Vielzahl von unterschiedlichen Metaboliten wie z.B. ätherische Öle. Diese zeigen antimikrobielle Aktivitäten gegen eine Vielzahl von Mikroorganismen wie Bakterien, Protozoen, anaerobe Pilze und Archaen (Methanogene).
PANSIN pro ist eine spezielle Mischung von Aromastoffen, die sich aus verschiedenen ätherischen Ölen zusammensetzt. Unsere Mineralfutter der HLM-Linien im Bereich der Milkinal- und Natur- Mineralfutter arbeiten standardmäßig mit PANSIN pro und seiner positiven Wirkung auf den Pansen um die Ausnutzung des Futters bei gleichzeitigem Fokus auf Nachhaltigkeit zu nutzen.
Im Folgenden werden die Wirkungsweisen verschiedener sekundärer Pflanzenstoffe zusammengefasst. Sekundäre Pflanzenstoffe, deren Einfluss auf den Pansen getestet wurde können in vier Hauptgruppen unterteilt werden:
Sekundäre Pflanzenstoffe, deren Einfluss auf den Pansen getestet wurde, können in vier Hauptgruppen unterteilt werden:
Saponine
Saponine sind bei einer großen Anzahl Pflanzen vorhanden. In vitro sind steroidale Saponine in der Lage, das Wachstum von Escherichia coli zu unterdrücken. Nach Zusatz von Yucca-Saponinen bei Wiederkäuern konnte beispielsweise eine Reduzierung des Ammoniaks und eine Erhöhung des Propionats im Pansen beobachtet werden.
Tannine
Tannine sind höher molekulare und kompliziert zusammengesetzte stickstofffreie Verbindungen, die in der Natur häufig vorkommen. Tannine werden bei Wiederkäuern vor allem eingesetzt, um Protozoen zu binden, die dann wiederum kein Methan produzieren können. Dazu braucht es jedoch große Mengen Tannin, das dann antinutritiv wirkt.
Organosulphurs
Diese Verbindungen sind vor allem in den Pflanzen der Alliaceen (Knoblauch, Zwiebel) und der Familie der Brassicaceen (Wasabi, Blumenkohl) vertreten. Wichtigste Wirkstoffe der gesamten Pflanzenfamilie sind das antibiotische Allicin, Ajoen und Flavonoide. Die Wirkstoffe können nachweislich das Wachstum von Keimen, Pilzen und Würmern bekämpfen. Allicin wirkt anregend auf Verdauungsdrüsen und Schleimhäute. Auch einen antioxidative und herzschützende Wirkung der Lauchöle wird genannt. Daneben haben Organosulphure jedoch die unangenehme Eigenschaft, dass sie in der Milch und im Fleisch Geschmack zurücklassen.
Ätherische Öle
Unter ätherischen Ölen versteht man flüchtige, stark riechende Stoffgemische von ölartiger Konsistenz, die in Wasser schwer löslich oder unlöslich sind und die aus pflanzlichen Inhaltsstoffen hergestellt werden. Die Wirkungen der phytogenen Zusatzstoffe können weitestgehend auf die in den ätherischen Ölen enthaltenen Komponenten zurückgeführt werden. Die Wirkungen ätherischer Öle sind sehr vielfältig. Sie zeigen antimikrobielle Aktivitäten gegen eine Vielzahl von Mikroorganismen und beeinflussen die mikrobielle Fermentation im Pansen. Auch eine appetitanregende Wirkung, durch Verbesserung von Geruch und Geschmack des Futters, wird ihnen zugeschrieben.
Europäische Forschungsprogramme bestätigen die Reduzierung der Methangasbildung im Rinderpansen um bis zu 30% durch PANSIN pro; bei einer durchschnittlichen Methanproduktion von 600l Methan/Tag bei einer Milchkuh und bei Masttieren von 350 l Methan/Tag können durch PANSIN pro zwischen 180 Liter (Milchkuh) und 105 Liter (Masttiere) pro Tag eingespart werden.
In Tabelle 1 sind die bisherigen wissenschaftlichen- und Feldversuche mit PANSIN pro zusammengefasst.
Tabelle 1: Einsparung an Treibhausgasen (Versuch mit PANSIN pro - University of Davis, California 2021)
Methan (g/kgECM) |
N2O |
CO2 |
NH3 |
|
Kontrolle | 17,8 | 64,7 | 452 | 15,6 |
PANSIN pro | 15,8 | 56,8 | 411 | 13,1 |
Differenz in % | 11,2 | 12,2 | 9,1 | 16,1 |
p-Wert | 0,02 | 0,05 | 0,15 | 0,01 |
Müssen sich Methanreduzierung und die Leistung von Milchkühen widersprechen?
Durch die positive Beeinflussung der Pansenflora können gleichzeitig Energieverluste gesenkt und die Futterverwertung verbessert werden. Hierdurch ergeben sich positive Effekte auf Milchproduktion und Fruchtbarkeit, sowie die Gesundheit. Im Folgenden möchten wir einen Feldversuch UK, 2014 darstellen. Alle Kühe erhielten während dem gesamten Versuch dieselbe TMR. Bei der Versuchsgruppe wurde 1g PANSIN pro /Tier/Tag ergänzt. Wie Tabelle 2 entnommen werden kann sind alle wichtigen Leistungs- und Fruchtbarkeitskennzahlen signifikant verbessert.
Gerne senden wir Ihnen die Ergebnisübersicht (Tabelle 2) der wisschenschaftlichen Versuche und Feldversuchsreihen per E-Mail zu.
Füllen Sie dazu einfach das folgende Kontaktformular aus und Sie erhalten die gewünschten Informationen direkt in Ihr E-Mail-Postfach.
Fazit:
- PANSIN pro reduziert, wissenschaftlich belegt, die Methanemission bei Wiederkäuern um bis zu 30%
- Verschiedene Feldversuche zeigen, dass PANSIN pro den Stoffwechsel des Wiederkäuers entlastet, in dem durch die verringerte Methanproduktion mehr Energie für Leistung und Gesundheit bereitgestellt wird. Dies wird belegt durch eine geringere Einschmelzung von Körperfett (höhere Rückenfettdicke).
- PANSIN pro verbessert in vielen Herden das Fruchtbarkeitsgeschehen und die Milchleistung (ca. 1Liter/ Kuh und Tag); durch die effiziente Energienutzung im Pansen und der stimulierenden, antioxidativen Wirkung der ätherischen Öle. Viele Betriebe beobachten deutlichere Brunstsymptome und einen besseren Besamungserfolg.
- In der Bullenmast verbessert PANSIN pro die Futterverwertung bis zu 8%, gleichzeitig wird die Schlachtausbeute 0,3 - 0,5 % gesteigert. Weiterhin werden in der Praxis ruhigere Bullen beobachtet.
PANSIN pro ist in folgenden Produkten enthalten:
Milkinal vithan, vithanPlus, vithanTop & vithaNeo, Milkinal Prevo, Milkinal bambino, Milki TransitCare, Milkinal Rumifern, Milkinal Fertilita, Natur Provithan, Natur Proaktiv, Natur Protect, sowie im vital-Paket für Mineralfutter.