Warnsignale
Das Schwein ist ein sehr anpassungsfähiges Tier, das sich einer Vielzahl von ökologischen Nischen anpassen kann. Um die Futtersuche zu ermöglichen, ist das Schwein mit den entsprechenden Sinnesorganen ausgestattet, um potenziell nahrhaftes Futter in seiner Umgebung zu erkennen. Ferkel zögern zunächst, neues und unbekanntes Futter auszuprobieren, wahrscheinlich schützt dieses evolutionäre Verhalten sie davor, potenziell schädliche oder gefährliche Stoffe aufzunehmen.
Vor allem unmittelbar nach dem Absetzen, wenn Ferkel auf ihre angeborenen oder bisher erlernten Geschmackspräferenzen vertrauen, sind Variationen im Geschmack oder Aroma des Futters riskant und können vorübergehend zu einer reduzierten Futteraufnahme und langfristig zu Leistungseinbußen führen. Daher ist es sinnvoll Geschmacks- und Geschmacksänderungen im Rahmen der Futterumstellung während der Absetzphase weitestgehend zu minimieren und auf Fütterungskonzepte mit hoher Schmackhaftigkeit bzw. schmackhaften und hochverdaulichen, zum Teil bekannten, Komponenten zu setzen.