Unterstützung der Widerstandsfähigkeit (Resilienz)
Ferkel sind vor allem in der Säugephase und während dem Absetzen sehr anfällig für verschiedene Arten von Krankheitserregern. Ein hoher Infektionsdruck, die Ausscheidung von Pathogenen sowie unterschiedliche Übertragungswege sollten im Rahmen der Infektionskette von Krankheitserregern im gesamten Schweinebestand kritisch betrachtet werden. Wie kann die Gesundheit und das körpereigene Immunsystem von Ferkeln zuverlässig gefördert und stimuliert werden, um die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) der Tiere gegenüber verschiedenen Krankheitserregern nachhaltig zu unterstützen?
Unterstützung bei fütterungsbedingtem Durchfall
Ferkel werden im Alter zwischen 3 und 4 Wochen abgesetzt. In dieser sensiblen Phase sind sie verschiedensten Stressoren wie z.B. Futterumstellung, Umstallen und Neugruppierung ausgesetzt. Diese mit dem Absetzen verbundenen multiplen Stressfaktoren stellen eine Herausforderung für den Magen-Darm-Trakt des Ferkels dar, indem unter diesem Stresseinfluss bestimmte pathogene Bakterien und Keime in Vermehrung und Wachstum gefördert werden können. Zudem erhöht Absetzztress auch die Anfälligkeit eines Ferkels für weitere virale und bakterielle Infektionen.
Vitale Ferkel ohne Verluste
Die Anzahl abgesetzter vitaler Ferkel pro Jahr ist ein Schlüsseleinflussfaktor der Reproduktionsleistung von Sauen in der Ferkelaufzucht. Zu Ferkelverlusten zählen Verluste vor der Geburt, wie auch vor und nach dem Absetzen. Die meisten Ferkelverluste vor dem Absetzen treten in den ersten Lebenstagen auf und können manchmal auf die gleichen Ursachen wie bei vorgeburtlichen Mortalitäten zurückzuführen sein. Lebend geborene und vitale Ferkel beeinflussen daher das Potential bzw. die Wurfleistung der Sau essentiell.